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Tagunglokal Schwarzes Roß in Goldmühl

Bezirksversammlung 2011

der Sudetendeutschen Landsmannschaft

am 30.05.2011

Um 17:10 Uhr eröffnete Bezirksobmann Adolf Markus die Versammlung. Sechs Mädchen der Gruppen Siebenschritt und Iris traten unter der Leitung von Iris Wild mit Volkstanz und Lied zur Begrüßung auf. Die Mädchen sind ein Symbol Sudetendeutscher Nachwuchsarbeit.
Gerda Zach, Kassenprüferin, sprach die Totenehrung für alle im Bezirk Verstorbenen.
Gudrun Brendel Fischer,MdL sprach ein Grußwort. Sie werde am Volkstumsnachmittag am 9. Oktober teilnehmen.
Volksgruppensprecher Bernd Posselt wird als Referent erwartet. Neben Volkstanz und Musik wird das gemeinsame Singen dem im Ablauf viel Raum eingeräumt werden.
Bürgermeister Zinnert von Bad Berneck hob in seinen Grußworten die Bedeutung seiner Stadt, zu der der Ortsteil Goldmühl, gelegen am jungen Weißen Main, gehört. Er wünschte der Versammlung guten Verlauf.
Frau Hertha Mann überbrachte als Schriftführerin Grüße des Bezirksvorstandes. Sie hatte in den Jahren nach der Vertreibung eine neue Heimat in Goldmühl gefunden.
Bezirksobmann Adolf Markus sah die Sudetendeutschen auf dem richtigen Wege im Verhältnis zu den Tschechen. Dort sei mehr und mehr das Interesse von Joournalisten und Wissenschaftlern an der eigenen Geschichte festzustellen."Die Wahrheit ist auf unserer Seite", sagte Markus. "Die Sudetendeutschen sind Brückenbauer", sagte Kreisvorsitzende Margaretha Michel. Allerdings dürften diese Brücken nicht auf Altlasten aufgebaut sein, sondern sollten ein sicheres Fundament haben. Jetzt seien auch die tschechischen Nachbarn gefordert, den nächsten Brückenpfeiler zu setzen. Adolf Markus warnte zugleich vor einer Verkürzung der Geschichte auf die Geschehnisse seit dem Dritten Reich.
Vermögensverwalterin Frau Bauer konnte einen einwandfreien Bericht zur Kassenlage vorlegen.
Frau Zach , die Kassenprüferein, bestätigte dies und stellte den Antrag, die Versammlung möge die   Entlastung beschließen. Diese wurde dann auch einstimmig erteilt.
Der Obmann der Ortsgruppe Bayreuth, Helmut Mürling, erläuterte die Schaffung eines Internet- Auftrittes des SL- Bezirkes Oberfranken. Die zu schaffende Homepage könnte nach Vorbild der bereits bestehenden www.sudeten-bayreuth.de geschaffen werden. "Es gilt" so referierte Mürling, "allem voran, unser schönes Sudetenland so darzustellen, wie es wirklich war. Unsere Landschaften und Städte, unsere Menschen, unsere Kulturträger, aber auch die Vertreibung. Blenden wir hinüber zu unseren Nachbarn, so wird unser Sudetenland so dargestellt, als wäre es schon immer in Besitz der Tschechen gewesen. Menschen, die nachweisbar Deutsche waren, werden plötzlich mit tschechischem Namen versehen. Nicht nur in den klassischen Medien, wie Printpresse und Fernsehen, sondern leider auch im Internet, und gerade im Internet, ist man in hohem Maße dabei, die Geschichte zu verfälschen und für falsche Zwecke zurechtzubiegen..... Dem müssen wir entgegen wirken, und einen Internet Auftritt vorzelebrieren, der Hand und Fuß hat."
Verstärkt will man mit Zeitzeugen auch an Schulen herantreten zu Diskussionsrunden mit Schülern. Positive Erfahrungen machte die Ortsgruppe Bayreuth bereits beim Gymnasium Christian- Ernestinum.
Am Sudetendeutschen Tag wird die Bezirksgruppe Oberfranken diesmal eine eigene Gruppe zum Fahneneinzug stellen. Adolf Markus hofft auf eine rege Beteiligung.
Der SL Bezirk Oberfranken zählt rund 5.000 Mitglieder in neun Kreisgruppen und der mittelfränkischen Kreisgruppe Höchstadt/ Aisch.
Der Bezirksobmann schloß die Versammlung gegen 19:40 Uhr.

Der Bezirk Oberfranken zählt in einzigartiger Weise als Brückenland zu unserer alten Heimat. Der Egerfluss entspringt im Fichtelgebirge und fließt nach Böhmen. Zur Untermalung hört der Surfer das Lied:

Sprach der Knabe zu dem Bächlein