Brotzeit in der alten Schäferei von Ahorn

Muttertagsfahrt nach Coburg

am 21.Mai 2014

Einladung

In herzoglichen Gemächern

Anstelle einer Muttertagsfeier fuhr die Sudetendeutsche Landsmannschaft Bayreuth mit der Eghalanda Gmoi heuer in das geschichtsträchtige Coburger Land. Mit vollem Bus, herrlichem Sommerwetter und guter Stimmung verlief die Anreise kurzweilig und war ausgefüllt von Muttertagsgedichten und fröhlichen Sommerliedern gespielt auf der „Mundorgel“ von  und mit Jörg Pawlofsky.

Schnell war Schloss Rosenau inmitten einer großen Parkanlage in Oeslau, am Rande des Stadtgebiets von Rödental bei Coburg erreicht. Hier ist der Geburtsort von Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, dem späteren Gemahl der britischen Königin Victoria. Unter dem Eindruck des 1. Weltkrieges hat das englische Königshaus seinen Namen in „Windsors“ umbenannt. Mit viel Sachverstand, zäher Sammlerleidenschaft und hohem finanziellen Aufwand ist das Schloss im englisch- (neu)gotischen Stil prachtvoll wieder erstanden. War es doch mehrfach zweckentfremdet und diente auch als erste Unterkunft für viele Vertriebene und Flüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg und später als Altersheim.

Die zweite Station auf dieser Reise war die Veste Coburg, 170 m über dem Stadtkern gelegen, mit herrlicher Fernsicht in den Franken- und Thüringer Wald. Hier, in einer der größten mittelalterlichen Burganlage Deutschlands weilte mehrfach der Reformator Martin Luther und dieser Aufenthalt übt auch heute noch eine interessante Anziehungskraft aus. Wallenstein war es nicht gelungen, die mächtige Burganlage einzunehmen.

Coburg selbst ist eine kreisfreie Stadt mit ca. 41.000 Einwohnern im Regierungsbezirk Oberfranken. Vom 16./17. Jahrhundert bis 1918 war sie Residenzstadt der Herzöge von Sachsen- Coburg. Interessant ist die kommunalpolitische Entwicklung nach dem ersten Weltkrieg. Es entstand der Freistaat Coburg. Dieser existierte vom November 1918 bis zu seiner Vereinigung mit dem Freistaat Bayern am 1. Juli 1920. In der ersten demokratischen Volksabstimmung in Deutschland votierten am 30. November 1919 über 88 % der Bevölkerung für den Anschluss an Bayern.

Nur staunen kann man über die prunkvolle Stadtresidenz Schloss Ehrenburg, der Sitz der Coburger Herzöge von 1547 bis 1918. Im 19. Jahrhundert erhielt das Stadtschloss unter Herzog Ernst I. nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel  (1810) sein heutiges Aussehen im Stil der englischen Neugotik. Wohnräume von Queen Victoria, Riesensaal, Gobelinzimmer, Rotes Zimmer, Thronsaal und Schlosskirche. Fürstliche  Wohnräume mit kostbaren Mobiliar. Undnatürlich mit zahlreichen herrlichen Leuchtern aus böhmischem Glas. Ein wichtiger Exportartikel aus der Heimat der Sudetendeutschen.

Die Busreise klang aus in der alten Schäferei in Ahorn. Das Gerätemuseum befindet sich auf dem Gelände und in den Gebäuden der ehemaligen Gutsschäferei des Schlosses Ahorn. Die barocke Anlage ist eine im Jahr 1713 errichtete Schäferei, die auf den Betrieb mit ca. 500 Schafen Winterbeschlag ausgerichtet war.

Manfred Kees

25.05.2014

Aufstieg zum Schloß Rosenau bei Coburg

Schloß Rosenau

Am Eingangsbereich

Rast vom Aufstieg

Der Schloßgarten

Wertvolles Inventar

Ein goldener Adler (nicht mehr sichtbar: Der Spiegel darunter)

Im Audienzzimmer

Auf der Veste Coburg gab es Mittagessen

Blick durch den Torbogen

Im Garten der Burgschenke

Schloß Ehrenburg: In der Schloßkapelle

Staunendes Publikum

Stuckreiche Rundbögen

Bei der Brotzeit: Dieter Lux und Anna Maria Scholz

Brotzeiter

Brotzeiter

Brotzeiter

Brotzeiter

Die alte Schäferei

Hermann Köhler verteilt Eintrittskarten

Blick übers Coburger Land beim Mittagessen

Ein Prosit der Gemütlichkeit