Helmut Fischer aus Gößweinstein ist  am 7.8. 2012 im Alter von 91 Jahren gestorben. Geboren im Geigenbauerdorf  Schönbach bei Eger, kam er durch die Vertreibung in die Fränkische Schweiz. Die forstliche Ausbildung fand noch in der alten Heimat in der Forstschule in Eger statt.

1945 wurde Fischer Hilfsförster in Gößweinstein. Hier heiratete er 1948 seine Ehefrau Rosa, eine Gößweinsteinerin. Mit ihr hatte er fünf  Töchter. Eine davon leitete zusammen mit Hannelore Sandner die Jugendgruppe der SL im Altkreis Pegnitz.  Leider verstarb die Ehefrau bereits 1985.

1948 bis 1959 war Fischer Revierförster in Streitberg in der Fränkischen Schweiz. Es folgte die Tätigkeit als  Forstamtsrat in Gößweinstein. Er war dort Amtsleiter bis zur Pensionierung 1986.

Helmut Fischer war wegen seines Wissens, seiner Freundlichkeit und seinem Einsatz sehr geschätzt und beliebt. Er war ehrenamtlich Mitglied im örtlichen Raiffeisenverband von Gößweinstein, 42 lange Jahre beim örtlichen Schützenverein „Gut Ziel“ in Gößweinstein. Er  leitete über Jahrzehnte die  Ortsgruppe der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Er war auch im Kreisvorstand vom damaligen Kreisverband Pegnitz tätig. Später mit der Gebietsreform kam seine Ortsgruppe zum Kreis Forchheim.

Auch politisch war Fischer in der neuen Heimat aktiv. Von 1974 bis 1978 gehörte er dem Marktgemeinderat von  Gößweinstein an, im Kreistag von Forchheim war er von 1978 bis 1984 Mitglied. einer freien Wählergruppe.

Auf dem Gößweinsteiner Waldfriedhof fand er nun seine letzte Ruhestätte.