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Ausstellungsstücke aus Schönbach im Egerland

Das Geigenbau- Museum in Bubenreuth

Wir lassen und den Aischgründer Karpfen munden

Die Gemeinde Bubenreuth bei Erlangen liegt unmittelbar hinter dem Burgberg, dem Ort der ältesten und schönsten Kirchweih Deutschlands, der Bergkirchweih in Erlangen.

Bubenreuth wurde 1243 erstmals urkundlich erwähnt, als eine „Rodung des Bubo". Die Bedeutung des Ortes begann aber erst 1946, als der Gemeinderat beschloß, 2.000 heimatvertriebene Geigenbauer aus Schönbach im Egerland aufzunehmen. Das war eine unglaubliche Leistung für diesen Ort, der damals gerade mal 700 Einwohner umfaßte.

Von dieser Entscheidung für die Zukunft zeugt heute noch die Geigenbauer- Siedlung. Sie gelangte durch den Fleiß der Egerländer zu Weltruhm. Im Handel mit Resonanz- Hölzern bekam Bubenreuth bald eine Monopolstellung. In den Fünfzigern kam noch der Siegeszug der Gitarre hinzu. Die Rolling Stones. Gus Backus und Vico Torriani spielten auf Instrumenten aus Bubenreuth.
2.000 Fachkräfte fanden Arbeit und Broterwerb. Erst in den 80er und 90er Jahren mußten zahlreiche Betriebe wegen der Konkurrenz aus Asien schließen.

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Geigenbaumeister Waldau erklärt die Fertigung einer Geige

 

Das Geigenbau– Museum zeugt von dieser Epoche. Im Juli 2010 kam das Museum Bubenreuthum hinzu, eine kunsthistorische Ausstellung im Keller des Bubenreuther Rathauses. In Bubenreuth soll nun ein Zentrum für Migration und Integration geschaffen werden. Vorbilder sind das Zentrum gegen Vertreibungen in Berlin, das zu schaffende Sud. Museum in München und das Levi- Strauß Museum in Buttenhein, das wir im Vorjahr besichtigt haben. 

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Jedes Ausstellungsstück ein Kunstwerk

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Die Beatles waren genauso Kunde wie Elvis Presley

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Am Donnerstag, 24.11.2011 fuhr die Sudetendeutsche Landsmannschaft OG Bayreuth mit einem Bus nach Möhrendorf zum Karpfen- Essen in die Fischküche Reck am Ufer der Regnitz.

Der Aischgrund zieht sich geographisch von Neustadt bis Forchheim hin. Die Gegend um Erlangen zählt mit dazu. In ihm sind eine große Anzahl von Gaststätten, die die edlen Fische zubereiten. Die häufigste Zubereitungsart ist der Karpfen gebacken mit Kartoffelsalat.

Der Aischgründer Karpfen heißt nicht so, weil er aus dem Aischgrund stammt, sondern es ist eine eigene Rasse. In den heimischen Klöstern war im Mittelalter in der Fastenzeit strenge Abstinenz von Fleischspeisen angesagt. Fisch war erlaubt. Doch die Teller im Kloster waren rund. Also passten die länglichen Fische nicht darauf. So wurde denn so lange gezüchtet, daß sie auf die Teller passten. Ein echter Aischgründer Karpfen ist kreisrund, also ebenso lang, wie breit. In der Gegend um den Markt „Aisch", nahe Höchstadt, soll es noch diese Karpfenrasse geben. Zur Erläuterung noch, der „böhmische" Karpfen ist das Gegenteil, nämlich lang gestreckt.

In den Jahren vor dem Jahre 2000 wurden im Frankenland Kormorane angesiedelt. Dieser Vogel ist weltweit verbreitet. Er zählt zu den Ruderfüßern und umfaßt etwa 40 Arten. Man begründete die Ansiedlung in Franken damit, daß durch die fränkische Seenlandschaft Altmühl- und Brombachsee das Nahrungsangebot für diese Vögel reichlich vorhanden sein müßte. Doch diese machten sich u.a. an die Karpfenweiher des Aischgrundes heran. Die Kormorane stehen um die Weiher herum, bis sich einer auf einen Fisch stürzt. Das tun dann alle anderen Kormorane auch und im Nu ist im Weiher kein Fisch mehr.

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Adam Hofmann freut sich auf den Karpfen

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Die Egerländer

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Rita Tischler, Dieter Lux, Anna Maria Scholz

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?, Elke Makalin,Adam Hofmann