Reinfried Pichner

80 Jahre

Reinfried Pichner wurde in Lußdorf im Schönhengstgau geboren. Sein Vater war politisch tätig als  Bürgermeister und im Bezirkstag.   Wegen einer Kniegelenkentzündung, die Reinfried Pichner  im Alter von zwei Jahren bekam,  musste sein Bein versteift werden, was für sein weiteres Leben eine Behinderung bedeutete.

Nach dem Volksschulbesuch in Lußdorf wechselte er auf die  Bürgerschule in Landskron.  Bereits am 13. Juni1945 musste die Familie Pichner Haus und Hof verlassen. Die Vertreibung führte sie zunächst in Richtung Grafschaft Glatz in Schlesien. Zusammen mit  den Schlesiern kamen die Pichners  dann 1946 in die britische Zone nach Spadow bei Bünde  in  Westfalen. Dort besuchte Landsmann  Pichner die Mittelschule.  1949 war er mit dem Fahrrad als lebende Dorfzeitung in den Oster- und Sommerferien zu Verwandten und Lußdorfern unterwegs. Etwa 2.500 km legte er zurück.

1950 beendete  er die Schule mit der mittleren Reife. Er absolvierte eine Zimmermannslehre und  besuchte anschließend  die Ingenieursschule in Höxter. Sein Ingenieursdiplom erwarb er an der  Fachhochschule in Coburg. Danach bekam er eine Anstellung beim  Bauunternehmer Markgraf  aus Eger in Immenreuth bei Kemnath.

Ab 1961 war er  bis zu seiner Pensionierung  beim Finanzbauamt Bayreuth tätig. Eine seiner vielen Baustellen, die er betreute, war die Grenzkontrollstelle auf der Autobahn A 9 bei  Rudolfstein.

1961 heiratete er seine Frau Ida. Fünf  Kinder, zwei Söhne und drei Töchter kamen zur Welt.

Reinfried Pichner engagierte sich bei der Ostdeutschen und der Sudetendeutschen Jugend und im DJO. Er gründete zwei Jugendgruppen. Zeitweise war er Bezirksgruppenführer der Sudetendeutschen Jugend und des DJO von  Oberpfalz und Oberfranken. In der SL-Gliederung war er eine Zeit Ortsobmann von  Immenreuth. Viele Jahre später wirkte er als Obmann der Ortsgruppe Bayreuth. In dieser Zeit kamen zwei  Jugendgruppen aus Bolatitz/Hultschiner Ländchen auf  Besuch. Die Reise der Schönhengster Spielschar nach Annecy durfte er mit vorbereiten.

Reinfried Pichner war Mitglied der SL Bundesversammlung und setzte sich für den  BdV auf Bezirks- und Kreisebene ein. Er  ist Mitglied im Witikobund.

Er ist ein Bücherfreund und wandert leidenschaftlich gerne. Schon als Kind  hatte er eine Vorliebe für Pferde. Auf seinen Auslandsreisen gewann er Freunde in Schweden, England, Frankreich, Ungarn  und Irland

Die Landsmannschaft und der BdV Kreisverband Bayreuth wünschen Landsmann Reinfried Pichner alles Gute und viel Gesundheit.