Die erste Reihe: Erkennbar Bernd Posselt, Horst Seehofer, Frau Seehofer (verdeckt), Karlspreisträger Milan Horácek und Augsburgs OB Dr. Kurt Gribl

Geschichte verstehen Zukunft gestalten

Kreisgruppe Bayreuth am Sudetendeutschen Tag 2014

Fahrt zum Sudetendeutschen Tag

Der 8.juni 2014, Pfingstsonntag, war wieder, wie alljährlich, Sudetendeutscher Tag. Diesmal in Augsburg . Der Bus fuhr bereits um 5:00 Uhr in Bayreuth ab, um rechtzeitig zum Gottesdienst in Augsburg zu sein. Bereits um 04:00 mußten die Teilnehmer aus Fichtelberg aufbrechen . Auch in Pegnitz stieg eine stattliche Zahl Teilnehmer zu so daß ein fast voller Bus mit 45 Personen erreicht werden konnte. Während der Fahrt wurde ein Video von unserer Gedenkfeier an der Egerquelle (1. Mai) gezeigt, das bei Allen interessiert aufgenommen wurde. Von diesem Video befindet sich unten ein Link.

Gegen 08:30 Uhr trafen wir dann bei den Messehallen ein. In der „Schwabenhalle“ dem Kundgebungsort, war dann auch das Pontifikalamt mit Msgr. Maly , Weihbischof in Prag. Es wurden wieder heimatliche Kirchenlieder gesungen. Am Altar standen  zwei Priester unserer Heimat: Pfarrer Hautmann und Pfarrer Seewald,

Nach dem Gottesdienst folgte der große Fahneneinzug. Etwa vierzig Trachtengruppn nahmen daran teil. Viele Teilnehmer wurden an der Tribüne von der Führung der SL, Bernd Posselt und Steffen Hörtler mit Handschlag begrüßt. Steffen Hörtler konnte eine Reihe prominenter Gäste begrüßen: Allen voran Ministerpräsident Seehofer, Weihbischof Maly und Karlspreisträger Milan Horacek  Es folgte die Totenehrung mit Robert Wild, die Erklärung der Sudetendeutschen Jugend, die Reden unseres Sprecher Bernd Posselt und unseres Schirmherrn Horst Seehofer.

Reden und Kommentar:

Aus der "Augsburger Allgemeinen" vom 10.6.2014:

 

Aus Anlass des traditionellen Pfingsttreffens der Sudetendeutschen ist es erneut zu einer Diskussion um die umstrittenen Benes-Dekrete gekommen. Mit den Dekreten war die Vertreibung und Enteignung der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg legitimiert worden. Der Sprecher der Sudetendeutschen, der CSU-Politiker Bernd Posselt, forderte die Tschechen am Sonntag beim 65. Sudetendeutschen Tag wieder auf, sich davon zu distanzieren. Das tschechische Volk solle sich «endlich von dieser schrecklichen Erblast» trennen, sagte er. Die Dekrete seien «Gerümpel», das weggeräumt werden sollte.

Sudetendeutscher Tag: Tschechien weist Kritik an Benes-Dekreten zurück

Obwohl die Dekrete ansonsten kein großes Thema in Augsburg waren, reagierte der tschechische Ministerpräsident Bohuslav Sobotka umgehend und wies die Forderung zurück: «Meine Regierung sieht keinen Anlass, die Benes-Dekrete in irgendeiner Weise anzuzweifeln und eine Debatte über diese Frage zu eröffnen», sagte er nach einem Bericht der Agentur CTK. «Es besteht kein Grund, warum die Vergangenheit unsere derzeit ausgezeichneten Beziehungen sowohl mit Deutschland als auch mit Bayern belasten sollte.» Rund drei Millionen Deutsche waren ab 1945 aus der damaligen Tschechoslowakei vertrieben worden.

Sudetendeutsche ehren Menschenrechtler Milan Horácek

Trotz des alten Streits gingen die Sudetendeutschen bei ihrem zweitägigen Treffen neue Wege. Am Samstag vergab die Volksgruppe ihren Karls-Preis an den Grünen-Politiker und Menschenrechtler Milan Horácek. Der frühere Bundestags- und Europaabgeordnete habe sich seit jeher für die deutsch-tschechische Verständigung eingesetzt, begründete Posselt dies. Horácek sei dabei stets gegen die Verharmlosung des Kommunismus und für den Vorrang der Menschenrechte eingetreten. «Milan Horácek ist ein grüner Paneuropäer, ein leidenschaftlicher Völkerverbinder, ein Gestalter der europäischen Einigung seit Jahrzehnten», meinte Posselt. Auch Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) würdigte den Preisträger: Horácek sei «immer für die Anliegen der Sudetendeutschen eingetreten».

Preis der Sudetendeutschen ging bereits an Seehofer

Der 67-Jährige wurde in der Tschechoslowakei geboren und siedelte später in die Bundesrepublik über. Er studierte in Frankfurt am Main und gehörte zu den Gründern der Grünen. Der Preis der Sudetendeutschen wird seit mehr als einem halben Jahrhundert für Verdienste um eine gerechte Völkerordnung in Mitteleuropa vergeben. In der Vergangenheit hatten häufig Unionspolitiker den Karls-Preis bekommen. Auf der Liste der Preisträger stehen mehrere CSU-Ministerpräsidenten, Seehofer war 2013 geehrt worden.

Horst Seehofer auf Sudetendeutschen-Treffen: «Einer muss immer beginnen»

Bayern will künftig an das Schicksal der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg auch mit bundesweiten Gedenktagen erinnern. Am 14. September ist zunächst der erste bayerische Gedenktag für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation geplant. «Einer muss immer beginnen», sagte Seehofer. Hessen sei inzwischen mit einem eigenen Gedenktag gefolgt und auch im Koalitionsvertrag der Großen Koalition in Berlin finde sich ein Vermerk dazu.

Seehofer ist amtierender Schirmherr der Sudetendeutschen, denn vor 60 Jahren hatte der Freistaat offiziell die Schirmherrschaft für die Volksgruppe übernommen. Seitdem gelten die Sudetendeutschen als vierter Stamm Bayerns nach den Altbayern, Franken und Schwaben.

Im kommenden Jahr jährt sich der Beginn der Vertreibung der Sudetendeutschen zum 70. Mal. Posselt kündigte in Augsburg an, dass die Landsmannschaft aus diesem Anlass einen großen Kongress zum Thema Vertreibung auch in der Gegenwart veranstalten werde. (AZ/dpa/lby)  

Soweit die "Augsburger Allgemeine".

 

Zum Abschluß sangen alle Teilnehmer die Hymnen von Bayern, Deutschland und Europa..

Nach der Kundgebung fand dann das große Treffen in den Messehallen statt. Auch an den Ständen war reges Wiedersehen angesagt.  Überall war Essen und Trinken angesagt. Vor den Hallen war eine Temperatur von 30°. Wer nicht mußte, ging nicht hinaus.

Gegen 16:30 Uhr versammelten wir uns wieder im klimatisierten Bus. Auch jetzt wurden wir  mit böhmischer Volksmusik unterhalten. Gegen 20:15 Uhr kam dann der Bus wieder in Bayreuth. Müde und erschöpft, aber doch mit dem Erlebnis eines schönen Tages kehrten wir in unser Zuhause zurück.

Helmut Mürling

10.6.2014

Anfahrt auf der A9

Am Rastplatz

Dieter Luxund Pfarrer Hautmann unterhalten sich mit Herrn lux Speichersdorf (Rücken) und Adam Hofmann (Rücken)

(In Augsburg) Einzug zum Pontifikalamt

Begrüßung durch Msgr. Dieter Olbrich

Pontifikalamt zum Pfingstfest

Weihbischof Vaclav Maly

Msgr. Hautmann, Gößweinstein

Geistl. Rat Leo Seewald

Gablonzer Schmuck

Trachtengruppe Heimatkreis Komotau

Eghalanda Gmoi Vöhringen mit Roubuttnbou

Heimatpflegerin

Dr. Zuzana Finger

Ein Egerländer "Vetta"

 

KV Margaretha Michel beim Fahneneinzug

Der "Rousbuttnbou..."

 

..und die "Roußbuttn" dazu

"Aus der Puppenstube"

 

Der Einzug beginnt: Heimatkreis Komotau

Heimatkreis Brüx

Landesvorsitzender Steffen Hörtler

Horst Seehofer + Bernd Posselt

Hier treffen sich die "Ehemaligen" aus der SdJ

Stand und Treffpunkt des HK Komotau

Trachten der SL- Heimatpflege

Und die Musi spielt dazu

Video vom Fahneneinzug