BdV

BUND DER VERTRIEBENEN

 Vereinigte Landsmannschaften

und Landesverbände e.V.

Kreisverband Bayreuth

Helmut Hempel   

Bachmannweg 223

95485 Warmensteinach

Einladung zum Tag der Heimat am 13.10.2012 in Fichtelberg- Neubau, Gasth. Specht

Erbe erhalten – Zukunft gestalten

Unter diesem Motto steht der Tag der Heimat 2012 den der Bund der Vertriebenen (BdV) jährlich begeht. Der Gedenktag geht zurück auf die Kundgebung vor dem Stuttgarter Schloss am 6. August 1950, bei der die Charta der deutschen Heimatvertriebenen verkündet und mit welcher bereits damals auf Rache und Vergeltung ausdrücklich verzichtet wurde.

Erinnerung an Schicksal und Erbe

Mit dem Tag der Heimat erinnert der BdV alljährlich an millionenfache Schicksale und an die Heimat. Zwischen 1915 und 1999 mussten allein in Europa insgesamt 70  Millionen Menschen fliehen oder durch Vertreibung ihre Heimat für immer verlassen. Fast jeden Tag melden die Medien neue Vertreibungen weltweit.

Der BdV möchte deshalb auch der heutigen jungen Generation den Wert von Heimat vermitteln und alle Menschen dazu aufrufen, Vertreibungen weltweit zu ächten.

Vertreibung war und ist kein legitimes Mittel von Politik, sondern ein Verbrechen!

Die deutschen Vertriebenen haben aus eigener Kraft diesen breiten Strom der Traumata schon früh kanalisiert. Mit der Charta von Stuttgart haben sie zudem bereits 1950 deutlich gemacht, dass Rache und Gewalt für sie keine Wege in die Zukunft sind. Sie haben früh erkannt, dass dauerhafter Frieden nur in einem Europa zu finden sein wird, in dem die Völker miteinander und nicht gegeneinander wirken.

Erbe der Vertriebenen geht alle an

Im BdV spiegeln sich zahllose schreckliche menschliche Schicksale. Der BdV erhält auch die Siedlungs- und Kulturgeschichte Mittel- und Osteuropas lebendig. Dieses Wissen und dieses Erbe ist ein Schatz und für alle in Deutschland unverzichtbar. Deutschland wäre nicht die Kulturnation, die es ist, wenn uns das kulturelle Erbe der Vertreibungsgebiete fehlen würde.

Das gesellschaftspolitische Klima hat sich in den letzten Jahren geöffnet. Es gibt heute deutlich mehr Verständnis für dieses deutsche Schicksalsthema als noch vor wenigen Jahren. Immanuel Kants „Kritik der reinen Vernunft“ ist untrennbar mit Königsberg, das der Philosoph Zeit seines Lebens niemals verlassen hat, ebenso verhaftet wie Gerhart Hauptmanns „Weber“ mit Schlesien oder Ferdinand Porsche mit Maffersdorf in Böhmen. Die Orte haben sich dramatisch verändert, sind in ihrer gewachsenen Kultur weitgehend erloschen. Die Werke und ihre Schöpfer aber bleiben unverzichtbar für uns Deutsche.

Darum geht die Vertreibung alle in Deutschland an. Sie ist ein gewichtiger Teil der gesamtdeutschen Identität und des kulturellen Erbes, das alle Deutschen prägt.

Die Völker Europas leben gemeinsam auf dem Fundament des christlichen Abendlandes. In Baukunst, Musik, Dichtung, Wissenschaft und Forschung gab es über die Jahrhunderte hinweg ein beständiges, zumeist friedliches Geben und Nehmen. Dieser Austausch war und ist bereichernd und fruchtbar

Die Brücken zwischen unseren europäischen Völkern werden umso tragkräftiger sein, je offener die Völker den Dialog führen

Sie brauchen das Miteinander und wollen das Gegeneinander der Völker überwinden. Dazu muss es gemeinsames Anliegen sein, den Schutt der Geschichte beiseite zu räumen und aus ihren Trümmern Neues zu bauen. Dazu aber muss man die Geschichte kennen und auch zu den je eigenen Schattenseiten stehen.

Für den Kreisverband Bayreuth des BdV findet der Tag der Heimat am 06. Oktober 2012, 10.00 Uhr im Gasthof Specht, Neubau, Fichtelgebirge statt. Hauptrednerin ist die CSU Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer, wie der Kreisvorsitzende Helmut Hempel aus Warmensteinach mitteilte.

Fahrgelegenheit mit dem Bus ab Pegnitz um 08.30 Uhr und am Hauptbahnhof in Bayreuth um 09.00 Uhr. Anmeldung bei Rita Tischler, Telefon 0921 / 4 17 52.

V.i.S.d.P.

Manfred Kees, Schöne Aussicht 23, 95 448 Bayreuth, Telefon 0921/2 45 11

E.Mail: manfred.kees@superkabel.de