Zdenka Švédová mit Vorstandsmitglied Dieter Lux |
Gelebte
Nachbarschaft Junge Tschechin trifft Sudetendeutsche |
Zdeňka Svédova einé 21 jährige Studentin aus Krummau, studiert Anglistik und Germanistik in Prag. Bei der Reise der Kreisgruppe der Sudetendeutschen Landsmannschaft nach Prag 6 im Rahmen der Städtepartnerschaft mit Bayreuth hatte sie bei Margaretha Michel angefragt, ob sie zur praktischen Einübung der Deutschen Sprache nach Bayern kommen könnte. Der Wunsch wurde erfüllt. Zdeňka Svédová erhielt eine Einladung, war eine Woche in Pegnitz, dann fast zwei Wochen in Bayreuth und anschließend fuhr sie noch zu einem Abstecher nach Regensburg.
Bei dem Gymnasiallehrer Heinz Michel hat sie Deutschstunden absolviert und dabei viel dazu gelernt, wie sie stolz berichtet.
Sie hat gute deutsche Sprachkenntnisse, hat
das Abitur aber in Spanisch gemacht und möchte Lehrerin für Deutsch werden.
Die junge Studentin studiert an einer Pädagogischen Fakultät in Prag, spricht
auch gut Englisch, mag aber Mathematik und Physik nicht sonderlich. Als Ziele
hat sich Zdeňka den Bachelor und den Magisterabschluss vorgenommen. Gerne
würde sie auch eine Reise nach England unternehmen.
Als Hobby nennt sie Federball. Sie ist sehr
familiär eingestellt und freut sich immer in Prag, wenn sie wieder nach Hause
fahren kann. Richard Wagner kennt sie, von Katharina Wagner hat sie schon viel
gelesen, selbst hat sie Flöte gespielt, sie kennt keinen Schuldruck und ist
gerne zur Schule gegangen. Sie hat „Lust auf Sprache“
Im Vorfeld hatte Zdeňka eine Umfrage
unter jungen Tschechen und Deutschen durchgeführt. Etwas unsystematisch, wie
sie selbst betont. „Gibt es in der jungen Generation gegenseitige
Vorbehalte?“ Diese Frage kann Zdeňka mit nein beantworten. Ein gutes
Gesamtergebnis.
Wie ist ihr Fazit zum Aufenthalt in Franken?
Die Menschen sind aufgeschlossen und
interessiert. So gab es kurze Gespräche mit dem Landtagsabgeordneten Walter
Nadler und der Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe am Sommerfest in der
Eremitage. Gefallen haben ihr die schönen Gemüse- und Obststände in Pegnitz
und das viele Grün in Bayreuth. Bayreuth bezeichnet sie als “Große Stadt“
„Es gefällt mir sehr gut“ „man kann hier bleiben und kann hier gut
arbeiten“.
Möchte sie wieder kommen? Na klar.
Vielleicht gibt es berufliche Perspektiven in Bayern.
Manfred Kees
13.08.2012