Ehrungen: V.l.: Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel- Fischer, Anna Maria Scholz,Gertrud Schöner,Elli Nadler, Erna Fladerer.Altobmann Helmut Mürling, Christine Reichel,Vermögensverwalterin Gerda Mühlbacher (verdeckt),Vorstandssprecher Manfred Kees, Vorstandsmitglied Rita Tischler

am 22.März 2014

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft Bayreuth hielt in der Vereinsgaststätte BTS ihre Jahreshauptversammlung 2014 ab. Eine Jahreshauptversammlung ist immer geprägt durch die satzungsrechtlichen Tagesordnungspunkte wie Berichte des Vorstandes und Berichte der Kassenprüfer, Jahresrechnung und Haushaltsplan sowie Ehrungen. Hier gab es keine Überraschungen weshalb diese Punkte auch geräuschlos abgearbeitet wurden.

Die Kernbotschaft des Vorstandssprechers Manfred Kees war auf die Vergangenheit und auf die Zukunft im politischen Raum gerichtet. Auch 68 Jahre nach dem Beginn der schlimmen wilden Vertreibungen aus dem Sudetenland im Jahre 1945 und fast 65 Jahre nach der Gründung der Sudetendeutschen Landsmannschaft in der Stadt Bayreuth im Jahr 1948 ist diese Landsmannschaft noch immer präsent und sehr aktiv tätig. Darauf, so Manfred Kees, „dürfen wir sehr stolz sein.

Die Grenzen zu unserer Heimat sind offen. Wir können ungehindert reisen.Der Dialog zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der tschechischen Regierung hat begonnen. In Prag will der Bayerische Staat eine Repräsentanz einrichten. Dies war vor ein paar Jahren noch unvorstellbar. Inzwischen gibt es tausende von Kontakten zwischen Sudetendeutschen und Tschechen. Die junge tschechische Generation, Filmemacher und Schriftsteller haben das dunkle Kapitel auch der tschechischen Entwicklung aufgegriffen. 

Zu begrüßen wäre natürlich wenn wir auch die Regierungen in Berlin und Prag zum Handeln bringen könnten. Dort liegt die Lösung für uns. Auf der Grundlage der geschichtlichen Wahrheit ist die Zukunft in einem gemeinsamen Europa zu gestalten. Dies müssen die Sudetendeutschen mit klarem Sachverstand und mit realisierbaren Forderungen deutlich machen. Wahrscheinlich hilft hier nur ein Paradigmenwechsel innerhalb der Sudetendeutschen Landsmannschaft weiter.

Besonders begrüßte Manfred Kees die früheren Ortsobleute Karl Heider und Helmut Mürling sowie die Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer.  

Leider verstorben sind die Mitglieder Irmgard Becker, Regina Winkler, Robert Kornus, Horst Weidl, Wilhelm Brosch und Herbert Goblirsch. Zahlenmäßig konnte die Mitgliederzahl aber durch elf Neuzugänge ausgeglichen werden. Durch sparsame Wirtschafts- und Haushaltsführung sind die Finanzen geordnet.

Für langjährige treue Mitgliedschaft konnten geehrt werden, für 10 Jahre Anna Fischer, Erna Fladerer, Helmut Mürling, Christine Reichel, Gertrud Schöner, Christine Schröder, für 15 Jahr Klara Bitomsky, Anna Maria Scholz, für 25 Jahre Herta Friedrich und Petra Singer, für 30 Jahre Elsa Hertel, Elli Nadler, Hedwig Polland und Rita Tischler sowie für 65 Jahre Fritz Kraus. Außerdem erhielt Gerda Mühlbacher neben der Urkunde  für 20 Jahre Mitgliedschaft das große Ehrenzeichen verliehen.  In einer Urkunde sprach der Sprecher der Sudetendeutschen Landmannschaft Bernd Posselt, MdEP Manfred Kees Dank und Anerkennung aus.

Anwesend war auch Gudrun Brendel-Fischer, MdL ein gern gesehener Gast bei den Sudetendeutschen. Sie ist bestens mit der Geschichte und der Entwicklung der Sudetendeutschen und der Sudetendeutschen Landsmannschaft vertraut. Diese Kontaktpflege darf die Sudetendeutsche Landsmannschaft nicht vernachlässigen. Die Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CSU im Bayerischen Landtag berichtete umfassend über Ihre Tätigkeit. Insbesondere sprach sie die Themen Lehrstellensituation, Fachkräftemangel, Sudetendeutsches Museum in München, Patentrechte und Zukunftsentwicklung, Öffentlicher Dienst, Lehrerentwicklung, Energiewende und Stromtrassenführung sowie Universität, Opern- und Festspielhaus in Bayreuth an. Sie vergaß nicht zu erwähnen, wie oft der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer auf den überaus wichtigen und erfolgreichen Beitrag auch der Sudetendeutschen bei der Entwicklung des Freistaates Bayern hinweist. Gudrun Brendel-Fischer bot auch eine weitere aktive Zusammenarbeit mit den Sudetendeutschen in ihrem Wahlkreis an.

Begrüßung

Der Egerländer Tisch

Heiße Diskussionsrunde

V.l.: Elisabeth Pfortner,Emil Ficker, Alfred Fischer mit Gattin

V.l.: Vorstandsmitglied Erna Sucker, Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel- Fischer, Schriftführerin Christa Helger

V.L.: Karl Marka + Marianne Lerch

Gudrun Brendel- Fischer hält das Hauptreferat

Ehrung mit dem Großen Ehrenzeichen: Gerda Mühlbacher

Manfred Kees wird von Bernd Posselt mit Urkunde und Medaille geehrt. Die Ehrung überreichte Udo Krumpholz

Manfred Kees sagt es "fränkisch": "Das hät´s net braucht."

Eröffnung der Jahreshauptversammlung

Totenehrung durch Christa Helger Pawlofski

Gerda Mühlbacher trägt den Kassenbericht vor