Begrüßung und
Bericht des Vorstandes zur JHV
Anlage 3 zum Protokoll
01
Begrüßung (Übersicht
1)
(Hinweis:
Die Begrüßung und der Bericht sind durch Übersichten und Bilder viesuell über
PC und Beamer unterstützt worden)
Herzlich willkommen zur
Jahreshauptversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft 2013.
Wir haben heute fast 68
Jahre Abstand zum Beginn der schlimmen wilden Vertreibungen aus dem Sudetenland
im Jahre 1945.
Wir haben heute fast 65
Jahre Abstand zur Gründung der Sudetendeutschen Landsmannschaft der Ortsgruppe
Bayreuth im Jahr 1948.
Wir sind immer noch präsent,
wir halten immer noch zusammen und es gibt die Sudetendeutsche Landsmannschaft
noch immer.
Dies ist ein beispielhafter
Vorgang auf dem wir stolz sein dürfen.
Wir stehen am Beginn einer
neuen Entwicklung mit den Bürgern der Tschechischen Republik.
Es liegt auch an uns, die
Versöhnungsgesten des tschechischen Regierungschefs Petr Necas aufzugreifen um
unsere berechtigten Forderungen mit dem tschechischen Staat zu verhandeln.
Dies müssen wir mit klarem
Sachverstand und realisierbaren Forderungen tun.
Liebe Gäste, liebe Mitglieder,
lieber Karl Heider mit Frau (Altobmann),
lieber Reinfried Pichner (Altobmann),
lieber Geistlicher Rat Leo Seewald,
lieber Helmut Hempel mit Frau (BdV Kreisvorsitzender und Stellv. KO SL).
Entschuldigt sind Therese Bartl und Helmut Mürling.
Liebe Hildegard Schilling, herzlichen Glückwunsch zum
Bundesehrenzeichen der Eghalander Gmoi, die höchste Auszeichnung die die Gmoi
am 16.03.2013 verliehen hat.
Herzlich willkommen und
steigen wir nun in unsere Tagesordnung ein
(Übersicht
1.1)
02 Totengedenken (Übersicht
2) Christa Helger
04a
Berichte des Vorstandes, Vorstandssprecher Manfred Kees
1.
Der
Vorstand
Unser Vorstand ist seit 17.03.2012 gewählt (Übersicht 3).
Udo Krumpholz wurde in der
ersten Vorstandssitzung am 16.04.2012 in den Vorstand
berufen (Übersicht
4).
Die Aufgabenverteilung zeigt uns
die folgende Liste (Übersicht
5).
Alle Vorstandsmitglieder erfüllen in vorbildlicher Weise ihre übernommen Aufgaben. Besonders hervorheben möchte ich trotzdem die Aufgabe von Erna Sucker mit den regelmäßigen Besuchen unserer Mitglieder in den Alten- und Pflegeheimen: Hospitalstift – Bayreuth Lisztstr.St. Martin, Rot-Kreuz Ruhesitz Bayreuth.
Wir sind ein schlagkräftiges Team geworden und ergänzen unsere Fähigkeiten
hervorragend. Ergänzend übernehmen Aufgaben Frau Ludewig, Karl und Elfriede
Heider, Adam Hofmann, Gottfried Sucker, Helmut Mürling, Hildegard Schilling
Dank an alle Genannten, welche
mit großer Zuverlässigkeit ihre Aufgaben erledigen.
2.
Mitgliederentwicklung
(Übersicht 6)
Zum
Jahresanfang 2012 hatten wir 108 Mitglieder.
Davon sind 2012 10 Mitglieder verstorben. Wir hatten 2012 einen Austritt
und ein Neumitglied. Wir waren also am 31.12.2012 noch 98 Mitglieder. Leider
haben wir die etwas magische Grenze von 100 Mitgliedern unterschritten. Heuer
hatten wir zwei Todesfälle und zwei Neueintritte. Aktuell bleibt unser
Mitgliederbestand also bei 98. Hier müssen wir deutlich gegensteuern.
Die
Neueintritte waren: (Übersicht
6.1)
Gottfried
Wisur aus Römerstadt
Wolfgang
Springl aus Dux
Hermann
Mühlbacher aus München
(Hinweis:
Während der JHV sind zwei neue Beitrittserklärungen eingegangen u.zw. Gerlinde
Gallie und Georg Pawlofsky. Ein herzliches Willkommen an die beiden
Neumitglieder)
3.
Die
Veranstaltungen
Der
Vorstand trifft sich monatlich zu zwei bis dreistündigen Sitzungen. Im
abgelaufenen Jahr hatten wir10 Vorstandssitzungen zur Vorbereitung der
Veranstaltungen und Aktivitäten: Wir machen also richtige Arbeit und haben auch
ganz schön Stress. Wir hatten uns beschäftigt mit Themen wie Mitgliederwerbung, junge und mittlere Generation,
Betreuung unserer Mitglieder, Kontakt zum Lastenausgleichsarchiv,
Die
zahlreichen Veranstaltungen sind gut vorbereitet und sie laufen ohne
Komplikationen ab Übersichten
7+8 (Bilder 8 – Bild 31)
4.
Besondere
Vorhaben
Ausstellungen
und Festakt,
Die Sudetendeutsche
Landsmannschaft Bayreuth zeigte vom 23. Februar 2013 bis 09. März 2013 zwei
Ausstellungen mit den Themen „Das verschwundene Sudetenland“ der Gruppe
Antikomplex Prag und „Schirmherrschaft des Freistaates Bayern über die
Sudetendeutsche Volksgruppe“. Wir hatten rund 635 Besucher.
Dazu und zum Thema
Selbstbestimmungsrecht fand am 03. März 2013, 11.00 Uhr im Alten Schloss,
Maximilianstraße 6 ein Festakt mit zahlreichen Ehrengästen und dem Sprecher
der Sudetendeutschen Volksgruppe Bernd Posselt statt.
Der Besuch zum Festakt war
mit 105 Teilnehmern überwältigend. Vor allem viele Ehrengäste hatten der
Einladung Folge geleistet. Unter ihnen Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe,
Landrat Hermann Hübner, Parlamentarischer Staatssekretär Hartmut Koschyk,
Gudrun Brendel-Fischer MdL, Regierungspräsident Wilhelm Wenning, Vizepräsident
des BdV Albrecht Schläger,die Bürgermeister und Stadträte Dr. Beate Kuhn,
Elisabeth Bauriedel, Halil Tasdelen, Andreas Voit, Hans Wittauer, Kreisrat Günter
Dörfler, BdV Kreisvorsitzender Helmut Hempel, Kreisvorsitzende Margaretha
Michel und die Vertreter der Deutsch -Tschechischen und der Deutsch - Polnischen
Gesellschaften sowie die Altobleute Karl Heider und Helmut Mürling.
Um 09.30 Uhr begann der
Festakt mit dem Gottesdienstbesuch in der Schlosskirche mit Pfarrer Dr.
Christian Karl Steger und Geistlicher Rat Leo Seewald. Das Violintrio der Städtischen
Musikschule Bayreuth umrahmte den Festakt gekonnt musikalisch. Die Festansprache
hielt Bernd Posselt, MdEP. Ondrej Matejka von der Gruppe Antikomplex Prag führt
in die Ausstellung ein. Im Anschluss an den Festakt legte die Sudetendeutsche
Landsmannschaft am Ehrenmal an den Schlossterrassen einen Kranz nieder.
Mit deutlicher Mehrheit
setzt die Sudetendeutsche Landsmannschaft ihre gutnachbarschaftliche Beziehungen
zur Tschechischen Republik fort. Wir haben auf Rache und Vergeltung verzichtet
und bleiben auch dabei. Wir versuchen in friedlichen, stetigen Schritten die
noch vorhanden Probleme anzupacken und gemeinsam im Haus Europa zu lösen.
Der Weg den Bernd Posselt
und Franz Pany dabei eingeschlagen haben, ist zielorientiert, zielführend und
verdient die volle Unterstützung.
Wir in Bayreuth stehen mit
Mehrheit hinter diesem Kurs. Wir treiben keine Verzichtspolitik sondern eine
offene Diskussion der noch vorhanden Probleme.
In die Hektik der
Vorbereitung platzte dann noch ein Antrag von unserem Altobmann Reinfried
Pichner mit der Forderung die Abwahl unseres Sprechers zu betreiben und der
Empfehlung ihn als Redner für unseren Festakt wieder auszuladen. Dies hat aber
der Vorstand einstimmig abgelehnt und schriftlich beantwortet.
Offen ist die Anfrage von
Karl Heider zur Gestaltung des 4.03. Heuer war nur die Kranzniederlegung am
Ehrenmal. Die Gestaltung für 2014 legt der Vorstand zu gegeben Zeit noch fest.
Keine Lösung haben wir zur
Aktivierung der Patenschaft der Stadt Bayreuth zu Franzensbad gefunden. Der
Vorstand hat sich mit dieser Thematik bereits beschäftigt, leider ohne Erfolg.
Bereits mit Schreiben vom
14.05.2013 hatten wir Dr. Ulrike Zischka mitgeteilt, dass die Sudetendeutsche Landmannschaft
sich nochmals mit der Frage beschäftigt hat, wer wie und ob die
Patenschaft der Stadt Bayreuth für Franzensbad aktiviert werden kann.
Wir hatten deshalb im
Vorstand der Sudetendeutschen Landsmannschaft beschlossen, zur Erinnerung an die
Patenschaft im Altvaterturm in Lehesten/Thüringen eine Gedenktafel anbringen zu
lassen. Die ersten Gespräche sind gelaufen und wir wollten nun dieses Projekt
durch einen Antrag an die Stadt Bayreuth beginnen. Dr. Zischka brachte aber Einwände.
Schlussendlich haben wir uns
dann aber mit Dr. Zischka verständigt, dass die SL Bayreuth auf die
Weiterverfolgung des angedachten Projekts mit der Gedenktafel verzichtet. Die
Franzenbader hätten eigene Aktivitäten vor, welche wir gerne respektieren.
5.
Zusammenarbeit
mit Thessalia
In
der letzten Jahreshauptversammlung hatten wir zwei Anfragen zur Burschenschaft
Thessalia von Reinfried Pichner und Karl Heider. Diese Anfragen hat der Vorstand
bereits mit Schreiben vom 30.03.2012 schriftlich beantwortet.
Konkret vereinbart haben wir
bereits einen gemeinsamen Singnachmittag
an einem Herbstsonntag bei der Thessalia, deren Teilnahme mit einem 30minütigen
Beitrag an unserem Erntedankfest,
Teilnahme von Vertretern der Thessalia an einer Vorstandssitzung mit Informationen über die Thessalia
(Arbeitstitel: Die Thessalia stellt sich vor). Vorausschauend luden wir zum Gedenken
an den 04.März 1919 im Jahr 2013 ein. Außerdem laden wir die Thessalia zu
allen Veranstaltungen der Sudetendeutschen Landsmannschaft ein. Das aktuelle
Programm hat die Thessalia erhalten. Gegeneinladungen sind bereits erfolgt.
6.
Bücheraktion
an LAA
Schenkungsvertrag
und Übergabeprotokoll
Die Sudetendeutsche
Landsmannschaft, Ortsgruppe Bayreuth, hat aus Buchspenden von Mitgliedern und
Nichtmitgliedern dem Lastenausgleichsarchiv rund 50 Bücher als Schenkung (unentgeltliche Zuwendung § 516 Abs. 1 BGB) weiter
gegeben. Jeder kann im Lastenausgleichsarchiv Bücher vor Ort einsehen.
7.
Pressearbeit
und Öffentlichkeitsarbeit
Die
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit läuft gut. Wir publizieren im
Nordbayerischen Kurier, unter bt24de, in der Sudetendeutschen Zeitung, in
Bayreuth Aktuell und auf unserer Homepage. Im Detail ist diese Arbeit in der
gebundenen Presseschau festgehalten. Sie wir heute in Umlauf gegeben.
Der
Vorstand hat sich vorgenommen, Sie in unregelmäßigen Abständen über
Veranstaltungen, besondere Vorhaben und Neuigkeiten zu informieren. Wir wollen
damit schnell informieren, bitten Sie aber gleichzeitig sich ebenfalls an der
aktiven Arbeit unserer Landsmannschaft durch Meinungsäußerungen, Mithilfe und
eigene Beiträge zu beteiligen. Im abgelaufenen Jahr sind 6 Informationsbriefe
erschienen.
10.
Kommunikationspolitik
mit der Stadt und dem Landkreis
Der Vorstand hatte mehrere
Besprechungstermine mit der Oberbürgermeisterin, dem Landrat, den Fraktionen im
Stadtrat (mit Ausnahme der Grünen). Vorbereitet hat dies auch Udo Krumpholz.
Auch Gerda Mühlbacher nahm teil. Hier können wir unsere Aktivitäten
darstellen und bleiben bekannt.
11.
Eklat
mit dem tschechischen Staatspräsidenten Klaus
Große
Aufruhr an der Uni, man sprach von einem Eklat, die Presse berichtete ausführlich
darüber. Der Besuch des tschechischen Präsidenten hat auch in Bayreuth für
Wirbel gesorgt. Die Presseresonanz war für uns nicht schlecht. Auch die
folgenden Leserbriefe haben unser Anliegen in der Diskussion gehalten.
12.
Zusammenarbeit
mit BdV und anderen Landsmannschaften
Die
Zusammenarbeit mit dem BdV beschränkt sich auf den 04. März, die
Vertriebenenwallfahrt im September und dem Tag der Heimat.
Ein
Abstimmungsgespräch gab es mit der Schlesischen Landsmannschaft –Freunde
Schlesiens-. Hier wird sich noch zeigen, inwieweit sich daraus gemeinsame
Veranstaltungen ergeben. Ständiger Kontakte sind jeweils das Schlesische Sommersingen. Einzelne Schlesier
nehmen auch an unseren Veranstaltungen teil.
Gute
Arbeit leistet auch die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland mit ihrer
Leiterin Frau Viktoria Wesner. Trotz Kontaktaufnahme durch mich, gab es aber
bisher keine nennenswerten Gemeinsamkeiten.
Kontakte
zu anderen Landsmannschaften gibt es. Allerdings sind dies nur noch
Einzelpersonen. Zu nennen sind hier Frau Erika Höh, die frühere Leiterin der
Ost- und Westpreußen, Katharina Meder-Waniek von den Donauschwaben und Harald
Haldenwang von der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen.
Gut
ist auch die Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenen-bildung und damit
zu Dr. Wolfgang Stahl. Mit ihm führen wir mehrere Veranstaltungen im Jahr
durch. Deutliche Kosteneinsparungen sind die Folge.
Sind geordnet, dazu aber G. Mühlbacher
unter TOP 4.b
15.
Verwaltungsmanagement
Eigentlich bräuchten wir einen Geschäftsführer, aber durch die ausgezeichnete Teamarbeit bewältigen wir die genannten Aufgaben und Aktivitäten in vorbildlicher Weise. Leider, und dies ist unser negativer und wunder Punkt, noch schlägt sich dieser Einsatz nicht in neue Mitglieder um.
Diesen Punkt behandeln wir aber nach der Pause
Liebe Mitglieder der
Sudetendeutschen Landsmannschaft,
Also, wir verspüren
Aufwind. Dies ist sehr erfreulich und rechtfertigt die geleistete Arbeit.
In beeindruckender Weise
bekundeten der bayerische
Ministerpräsident Horst Seehofer und der tschechische Premierminister Petr
Necas den Willen und die Bereitschaft gemeinsam die Zukunft zu gestalten, ohne
die Vergangenheit auszuklammern. Wir müssen weiter verhandeln, ohne durch
Vorbedingungen diesen Kurs zu blockieren. Uns im Vorstand ist bewusst, dass dies
für manchen Sudetendeutschen auch eine schmerzliche Einsicht abverlangt. Gibt
es aber wirklich eine realistischere Alternative.
Leider hat sich die positive
Arbeit der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Bayreuth nicht in der
Mitgliederzahl niedergeschlagen. Wir verlieren durch Tod immer mehr Mitglieder
und können dies nicht durch Neueintritte ausgleichen. Daran müssen wir
arbeiten, wenn wir nicht in die Bedeutungslosigkeit absinken wollen. Schwerpunkt
für 2013 muss deshalb die Mitgliederwerbung sein.
Dies
war mein Bericht. Danke für Ihre Geduld, ihr Interesse und vor allem für Ihren
aktiven Einsatz für unsere Sudetendeutsche Landsmannschaft.