Aufmerksame Zuhörer beim Kneipp- Vortrag |
Die fünf Säulen von Kneipp Gesundheitsvortrag bei der Sudetendeutschen Landsmannschaft Bayreuth
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Wer
nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr
viel Zeit für die Krankheit opfern.
Diesen Satz des katholischen Pfarrers
Sebastian Kneipp (1821 – 1897) stellte die Referentin Mathilde
Koslowsky, Vorsitzende des Kneipp -
Vereins Bayreuth und Gesundheitspädagogin der Sebastian Kneipp Akademie in den
Mittelpunkt ihrer Ausführungen. Koslowsky führte gekonnt, anschaulich und sehr
angagiert in die fünf Säulen des Sebastian Kneipp ein. Diese fünf Säulen
sind Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensrhythmus.
Kaltes Wasser auf warmen Körper fördert die Durchblutung, kalte Aufgüsse am Morgen senken den hoher Blutdruck und man soll viel Wasser trinken. Wasser steigert die Leistungs-fähigkeit, regt die Abwehrkräfte an und verbessert das Körperbewusstsein. Bewegung unter-stützt den Bewegungsapparat, das Herzkreislaufsystem, die Verdauungsorgane und das Nervensystem. Täglich ein paar Minuten reichen bei älteren Menschen aus. Zu empfehlen sind Radfahren, Nordic – Walking und spazieren gehen.
Gesunde Ernährung vermeidet ernährungsbedingte Krankheiten und beeinflusst den Krank-heitsverlauf günstig. Empfohlen wird eine vollwertige, abwechslungsreiche Ernährung mit frischen Lebensmitteln, wie Gemüse, Kartoffeln, Obst, Milch, Milch- und Vollkorn-produkten, die möglichst vitaminschonend und fettarm zubereitet werden sollen.
Frühlingskräuter wie Brennnessel und Löwenzahn sind für eine Frühjahrskur genau richtig. Ihre reichhaltigen Mineralien, Spurenelemente und Vitamine bringen das Immunsystem wieder in Schwung und haben eine lange Tradition in der Volksmedizin.
Kneipp war ein gottbegnadeter Genie. Körper, Geist und Seele müssen im Gleichgewicht sein. Dies bedeutet eine natürliche Lebensführung also einen natürlichen ausgeglichenen Lebensrhythmus.
Schon vor Kneipp haben sich Johann Schroth
und Vincenz Prießnitz aus dem Altvatergebirge mit ähnlichen Naturheilverfahren
beschäftigt. Johann Schroth,
(* 11.
Februar 1798 in Böhmischdorf
bei Freiwaldau;
† 26.
März 1856 in Lindewiese),
ein Naturheiler und Erfinder der nach ihm benannten Schrothkur
und sein Schulfreund Vincenz Prießnitz(* 4.
Oktober 1799 in Gräfenberg bei Freiwaldau; † 28.
November 1851) kurierten ebenfalls
mit Naturkräften und mit Wasser und dies mit großem Erfolg.
Wer rastet der rostet. Also auf mit Kneipp, Schroth und Prießnitz.
Manfred Kees
05. Mai 2012
Mathilde Koslowsky, die Referentin |
Humor hat nicht gefehlt |
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