Programm

Das Bergkreuz am Funkenberg

Neben den üblichen Regularien bot die Kreishauptversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft etwas Außergewöhnliches. Eine Exkursion zum Bergkreuz am Funkenberg bei Bieberswöhr.

Die Kreisvorsitzende Margaretha Michel hatte zur Sitzung auch Professor Dr. Reinhold Friedrich aus Bieberswöhr eingeladen. Dieser referierte u.a. auch über das Bergkreuz am Funkenberg und seine aktuelle ökumenische Bedeutung.

Am höchsten Punkt des 562 Meter hohen Funkenberges hatten wahrscheinlich 1948 Sudetendeutsche nach ihrer Vertreibung ein weithin sichtbares Holzkreuz errichtet. Leider sind keine Zeitzeugen mehr vorhanden, welche über die Entstehung nähere Auskünfte geben könnten. Die Errichtung des Bergkreuzes zeigt wohl einmal die dankbare Verbundenheit mit der neuen Heimat und sie bot zum anderen einen sehnsuchtsvollen Blick in die alte Heimat. Mehrfach trafen sich die Sudetendeutschen zu kleinen Wallfahrten und zu Dankgottes-diensten. Dann aber verfiel der Gedenkort mehr und mehr. Dankenswerterweise hat sich dann aber die Dorfgemeinschaft Bieberswöhr der Erhaltung dieses Denkmals angenommen und das alte bestandsgefährdete Kreuz 2001 erneuert.

Weitere Details können unter www.dorfgemeinschaft.bieberswoehr nachgelesen werden.

Das Bergkreuz ist von Bieberswöhr, von Funkendorf oder von Altencreußen gut zu Fuß erreichbar. Über eine Kooperation zwischen der Dorfgemeinschaft einerseits und der Sudetendeutschen Landsmannschaft andererseits wird noch entschieden. Sinnvoll erscheint zumindest eine Gedenktafel anzubringen.

Manfred Kees

30.07.2013