Joseph Maria Olbrich nach Wikipedia |
Josef Maria Olbrich * 22.9.1867 in Troppau; 8. 8.1908 in Düsseldorf war ein österreichischer Architekt, der ab 1900 in Deutschland lebte und arbeitete.
Olbrich wurde als drittes Kind der Eheleute Edmund und Aloisia Olbrich geboren. Er hatte zwei Schwestern, die vor seiner Geburt gestorben waren, sowie die jüngeren Brüder Johann und Edmund. Sein Vater war ein wohlhabender Konditormeister und Wachsheersteller und besaß unter anderem eine Ziegelei, wodurch Olbrichs Interesse am Baugewerbe schon früh geweckt wurde. | |
Olbrich besuchte zunächst das Gymnasium in Troppau, welches er jedoch vorzeitig verließ, um bei einem Bauunternehmer als Zeichner zu arbeiten. 1882 ging er nach Wien, um in die Architekturklasse der Wiener Staatsgewerbeschule einzutreten. Seine Lehrer waren unter anderem Julius Deininger und Camillo Sitte. 1886 machte Olbrich sein Abschlussexamen mit der Note vorzüglich. |
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Secessionsgebäude in Wien |
Kaufhaus Tietz in Düsseldorf |
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das Warenhaus der Leonhard Tietz AG (später Kaufhof AG) in Düsseldorf. Das Rheinland erschien ihm als lockendes Betätigungsfeld, da er hier anscheinend leichter an solche großen, monumentalen Projekte kam als in Darmstadt, wo die Künstlerkolonie außer dem Großherzog nur wenige Auftraggeber hatte.
Kurz nach der Geburt seiner Tochter Marianne am 19. Juli 1908 starb Olbrich nur 40 Jahre alt am 8. August in Düsseldorf an Leukämie. Vier Tage später wurde er in Darmstadt auf dem alten Friedhof beerdigt. 1924 wurde die Olbrichgasse in Wien- Meidling nach dem Architekten benannt. |