Foto: Nordbayerischer Kurier/ Herr Judas

Tag der Heimat 2012

in Fichtelberg- Neubau

Erbe erhalten- Zukunft sichern

Link zur Einladung

In einer bewegenden Feierstunde beging der Bund der Vertriebenen (BdV), Kreisgruppe Bayreuth, in Fichtelberg- Neubau, Gasthof Specht den Tag der Heimat. Bei Kaiserwetter und einem bunten Strauß von Herbstwäldern waren die Schlesier und Sudetendeutschen in einem Bus angereist. Auch die Liste der Ehrengäste konnte sich sehen lassen: Albrecht Schläger, Vizepräsident des BdV, Bürgermeister Unglaub von Bischofsgrün in Vertretung des Landrates, Bürgermeister Voit aus Warmensteinach und natürlich die Festrednerin MdL Gudrun Brendel- Fischer. Roland Markhof begleitete die Veranstaltung musikalisch am Akkordeon und einer Zither. Die Presse war durch einen Reporter des Nordbayerischen Kurier´vertreten.

Das Totengedenken von Kreisvorsitzendem Helmut Hempel galt insbesondere dem kürzlich verstorbenen Bauunternehmer Gerhard Markgraf, Bayreuth, und allen Mitgliedern der Landsmannschaften. Hempel er innerte auch an den verdienten Landsmann Josi Pilz, 3. Bürgermeister in Fichtelberg von 1960 bis 1984 

Rudolf Kiesewetter sprach als Vertreter des Gastgebervereins Fichtelberg, sowie Frau Stiefl SL Bindlach ein Begrüßungswort. Stefan Unglaub erinnerte an die Vertreibung von 12 Mio. Deutschen. Diese darf nicht totgeschwiegen werden. Albrecht Schläger übermittelte die Grüße der BdV Präsidentin Erika Steinbach. Die entstehenden  Museen " Flucht und Vertreibung " in Berlin und das Sudetendeutsche Museum in München mögen ein sichtbares Zeichen gegen Völkerhaß und Vertreibung sein. Alle Anwesenden sollen sich die bereits entstandene Abteilung "Vertreibung und Vertriebene" im Hofer Vogtland Museum ansehen. Schläger mahnte die Entstehung eines nationalen Gedenktages gegen Flucht und Vertreibung an.

Frau Brendel- Fischer stellte in ihrer Hauptrede fest, daß mittlerweile jeder 5. Bundesbürger Ahnen mit Vertreibungshintergrund hat. Bundespräsident Gauck hat bei seinem Besuch in Prag, die Interessen der Vertriebenen nur ungenügend berücksichtigt. Wenn man sich auf Bundesebene nicht auf einen nationalen Gedenktag einigen könne, sollte ein solcher nur in Bayern eingeführt werden.

Frau Michel, als SL Kreisvorsitzende überreichte an die Festrednerin als Geschenk ein Buch von Gustav Leutelt.

Auch der Vertreter der Landsmannschaft Schlesien Horst Skripalle kam zu Wort. Seine Ausführungen gipfelten in der Feststellung, daß nach dem 2. Weltkrieg Deutsche aus Deutschland vertrieben wurden, nicht aus Osteuropa. Ein nationaler Gedenktag kommt, wenn überhaupt, nach seiner Ansicht um Jahrzehnte zu spät.

Frau Michel überreichte an den Organisator der Veranstaltung, Helmut Hempel, einen Gemüsekorb mit heimischen Sorten. Es sollte an das Erntedankfest erinnern.

Gekonnt flocht der Musiker Roland Markhof seine Beiträge in das Programm ein. Alle Landschaften hatten ihre Lieder dabei: Das Schneegebirge, das Erzgebirge, der Böhmerwald, Ostpreußen und Schlesien .

Zum Abschluß sang die Gemeinde, als Bekenntnis zu unserem Vaterland, die Deutschland Hymne.

HMü

Fotos Nordbayerischer Kurier/ Herr Judas

Geschenk an Frau Stiefl

Gudrun Brendel- Fischer wird beschenkt

Ein Korb Vitamine an das Ehepaar Hempel