Karl Marka verstorben - Sudetendeutsche Landsmannschaft Bayreuth

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Karl Marka verstorben

Das Jahr 2019 + 2020
Tiefe Trauer um Karl Marka

Ein Urgestein der Sudetendeutschen Landsmannschaft Bayreuth, Karl Marka, ist am 20.06.2020 im Alter von 96 Jahren verstorben. Ein langes, ein erfülltes aber ein sehr bewegtes Leben liegt hinter ihm. Übertreiben war nicht sein Ding. 1923 in Drißkloben, Landkreis Tachau in Westböhmen geboren, absolvierte er nach der abgeschlossenen Schulzeit eine Kaufmännische Ausbildung in einer Brauerei in Mies. Er musste Soldat werden, wurde am 02. Mai 1945 in Norditalien gefangen genommen und kehrte erst 1948 aus englischer Kriegsgefangenschaft zurück. Seine Familie war inzwischen gewaltsam vertrieben worden und fand sich in Neuhaus a.d.Pegnitz wieder. Seine Familie kam schließlich nach Bayreuth, wo sie im Ortsteil Aichig ein eigenes Haus mit großem Garten errichteten.
Karl Marka absolvierte die Bayerische Verwaltungsschule und war bis zu seinem beruflichen Ausscheiden 1986 erfolgreich beim Straßenbauamt Bayreuth als Leiter des Lohnbüros und als Personalrat tätig.
Karl Marka war ein leuchtendes Beispiel für den ungebrochenen Willen, nach dem schmerzlichen Verlust der Heimat und des Verlustes des gesamten Vermögens, nicht aufzugeben und sein Leben und das der Familie neu zu beginnen und erfolgreich zu gestalten. Ein wohl letzter Höhepunkt in seinem Leben war die Kronjuwelen Hochzeit im Senioren- und Pflegeheim Bindlach bei Bayreuth im April 2020.
Sehr beeindruckend und sehr professionell waren seine Dia- und Videovorträge. Sie waren immer mit klarem, aussagekräftigem Text versehen. Dies war die Aufgabe seiner Ehefrau Maria. So hat er, zusammen mit ihr, unzählige Veranstaltungen und Reisen festgehalten und für die Sudetendeutsche Landsmannschaft Bayreuth dokumentiert.
Karl Marka hinterlässt seine 95jährige Ehefrau Maria, seinen Sohn Kurt mit Ehefrau und zwei Enkelkinder.
Die Bayreuther Landsmannschaft verneigt sich vor der Lebensleistung von Karl Marka und wird ihn in ehrender Erinnerung behalten.

Manfred Kees
Bayreuth, 28.06.2020

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